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13. Juli 2006

Rosenkranz: FPÖ strikt gegen ungeregeltes Glücksspiel

Scharfe Kritik an Nacht-und-Nebel-Aktion der Regierung - Kippen des Monopols führt zu sozialer Verwahrlosung

Eindeutig gegen die Abschaffung des
Glücksspielmonopols wandte sich heute die freiheitliche
Familiensprecherin NAbg. Barbara Rosenkranz. Mit ihrem plötzlichen Rückzieher verhalte sich die angebliche "Familienpartei" ÖVP wie ein ertappter Sünder. Der einzige Grund dafür liege aber darin, daß die ÖVP und ihr oranges Anhängsel dieses Thema aus dem Wahlkampf heraushalten wollten, um die Abschaffung des Monopols nach den Wahlen munter weiter zu forcieren. Dies hätten Molterer und Scheibner ja bereits angekündigt.
Überhaupt sei es eine Frechheit sondergleichen gewesen, das Monopol mittels eines Abänderungsantrags quasi in einer Nacht-und-Nebel-Aktion kippen zu wollen. Dies sei eine unverzeihliche Brüskierung des Parlaments. "Wir kennen solche Possen ja bereits aus Niederösterreich, wo es auch zuerst hochheilige Beteuerungen gab", erinnerte Rosenkranz. "Und heute stehen die Glücksspielautomaten in Niederösterreich." Die FPÖ werde sehr genau aufpassen, daß ein solcher Zustand nicht bundesweit um sich greife.
Das Glücksspielgesetz sei so, wie es jetzt geregelt sei, völlig in Ordnung, führte Rosenkranz weiter aus. Soziale Folgeerscheinungen wie Verwahrlosung und Verelendung könnten damit zwar nicht völlig verhindert, aber doch eingedämmt werden. Eine Abschaffung des Monopols hingegen würde dazu führen, daß sich viele "um Kopf und Kragen" spielen würden. Weiters seien Drogenhandel und Prostitution die Geschwister einer sich selbst überlassenen Glücksspielszene.
Scharfe Kritik übte Rosenkranz an der dreisten Ankündigung von Molterer und Scheibner, die Abschaffung des Monopols nach den Wahlen durchdrücken zu wollen. Dies sei eine krasse Mißachtung der Wähler. "Zuerst läßt man die Menschen ihr Kreuz machen, und dann unternimmt alles, was nicht in ihrem Interesse ist." Diese zu verurteilende Einstellung nehme überhand. Die FPÖ sei für ein derartiges Drübergaloppieren über den Wählerwillen jedenfalls nicht zu haben.

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