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23. August 2007

Teure Lebensmittel: Von Bauernopfern, Geldsäcken und wer das alles za

Die Konsumenten stöhnen unter der enormen Verteuerung für Lebensmittel, aber auch die Bauern haben es nicht leichter. Lachende Dritte: die Lebensmittelketten und die VP-Raiffeisen-Lagerhäuser.

Wer in diesen Tagen seine Supermarktrechnung näher anschaut, dem kommt angesichts der unverschämt hohen Lebensmittelpreise das kalte Grausen. Wo liegen die Ursachen für diese Verteuerung? Vor allem in realen - oder behaupteten - Engpässen im Energiebereich.
Deshalb hat sich auch für den Rohstoff Getreide als Nahrungsmittel eine so starke Nachfrage ergeben, dass der auf den Märkten erzielbare Preis enorm angestiegen ist.
„Wer jedoch glaubt, dass die Landwirte hier an der Preisschraube drehen und ihnen die Schuld für die Misere gibt, irrt", sagt FPÖ-FO-LAbg Gottfried Waldhäusl. „Die Preisanhebungen werden nämlich nicht weiter gegeben, sondern der Handel, sprich die Raiffeisengruppe, verdient sich daran eine schwarz-goldene Nase."
Der FPÖ-Mandatar nennt ein Beispiel: Für Weizen wird über die Börse bereits ein Preis von bis ca. 250,- Euro pro Tonne erzielt. Im Lagerhaus werden die Bauern derzeit mit 160,- bis 170,- Euro pro Tonne abgespeist. „90 Euro, also mehr als die Hälfte des tatsächlichen Produktpreises streifen hier die schwarzen Raiffeisen-Lagerhäuser ein", wettert der Freiheitliche. „Und dann werden auch noch in der Öffentlichkeit die Bauern als die Preistreiber hingestellt!"
Waldhäusl erneuert die FPÖ-Forderung, dass das bäuerliche Einkommen über die Produktpreise bzw. deren Erlös sichergestellt sein muss und fordert schleunigst ein Gegensteuern der politisch Verantwortlichen. Denn: „Die unverschämte Preispolitik des schwarzen Raiffeisenhandels schadet Konsumenten und Bauern, somit der Basis des Landes!"

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