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15. Juni 2009

FPÖ-Lausch gründet Bürgerinitiative für den vierspurigen Ausbau der B303:

Sicherheit statt Geldverschwendung und Maut-Abzocke im schwarz-roten Straßenbau

Am 1. August 2009 wird die B303 zur Weinviertler
Schnellstraße S3. Zwischen Stockerau-Nord und Hollabrunn-Süd herrscht
ab diesem Zeitpunkt Mautpflicht, da die ASFINAG diese wichtige
Hauptverkehrsroute übernommen hat.
Der von der FPÖ bereits seit mehreren Jahren geforderte vierspurige
Ausbau ist allerdings derzeit nicht geplant, stattdessen wurden
lediglich Betontrennwände zwischen den Gegenfahrspuren errichtet.
FPÖ-NAbg. Christian Lausch kann das nicht nachvollziehen: "Die
ASFINAG nennt die momentanen Baumaßnahmen einen Sicherheitsausbau.
Tatsächlich ist die Strecke durch die Engstellen an den Brücken sogar
gefährlicher geworden. Der Schutz der Autofahrer ist ohnehin nicht
der wahre Grund für die Baumaßnahmen. Die ASFINAG stellt lediglich
die Mindestvoraussetzungen her, um die B303 in eine mautpflichtige
Schnellstraße umwandeln zu können. Letztlich ist der sogenannte
Sicherheitsausbau in Wahrheit nur ein Griff in die Geldbörsen der
Bürger."
Mit seiner Kritik steht Lausch nicht allein da. Auch Verkehrsexperten
des ÖAMTC haben starke Sicherheitsbedenken im Zuge des Ausbaus
angemeldet. Vor allem aber sind etliche betroffene Weinviertler
Bürger erbost. Sie fühlen sich von der ASFINAG verschaukelt und
drängen wie Lausch auf die sogenannte "Vier-Fahrspuren-Lösung".
Christian Lausch stellt sich hinter die verärgerten
Niederösterreicher und bemängelt: "Die ASFINAG investiert in ihren
selbsternannten Sicherheitsausbau nach eigenen Angaben 13 Millionen
Euro. Das ist reine Geldverschwendung, da es sich bei den
ASFINAG-Maßnahmen um bloße Flickschusterei handelt. Die Summe sollte
lieber in ein verkehrspolitisch zukunftsorientiertes und vernünftiges
Projekt angelegt werden. Wenn die ASFINAG heute argumentiert, es sei
kein Geld für die Erweiterung der Brücken auf der B303 da, ist das
ein bloßes Aufschieben notwendiger Investitionen. In wenigen Jahren
wird sich das durch noch höhere Kosten bitter rächen. Von den
möglichen Opfern kommender Verkehrsunfälle ganz zu schweigen."
Dass die Kritik des Freiheitlichen Abgeordneten nicht aus der Luft
gegriffen ist, bewies jüngst ein Unfall, der sich im neuen
Streckenbereich bei Oberolberndorf ereignet hat.
Eine Gefahrenquelle stellt ausgerechnet eine Konstruktion dar die für
den Schutz der Kraftfahrer installiert wurde. "Die Betontrennwände,
die eigentlich laut ASFINAG für Sicherheit sorgen sollen, werden
andernorts wieder entfernt, da sie sich als Sicherheitsrisiko
erweisen. Zwar wird ein Frontalaufprall mit dem Gegenverkehr
verhindert, gerät jedoch ein PKW gegen die Betonhindernisse, wird es
ohne dass Aufprallenergie abgeleitet wurde auf die Fahrbahn
zurückgeschleudert. Stahlleitschienen mit entsprechenden Stehern und
Leitschienendämpfern bieten hier höhere Sicherheit", so Lausch.
Die Bürgerinitiative für die der Wullersdorfer Christian Lausch als
Erstunterzeichner fungiert, fordert daher den Nationalrat auf, einen
Ausbau der Weinviertler Schnellstraße S3 zwischen Stockerau-Nord und
Hollabrunn-Süd auf vier Fahrspuren durchzusetzen und der Sicherheit
aller Verkehrsteilnehmer Priorität einzuräumen. "Diese Forderung ist
im Sinne aller Verkehrsteilnehmer und der Sicherheit. Auch wenn der
Ausbau zunächst mit höheren Kosten verbunden ist, ist es ökonomisch
sinnvoll jetzt zu investieren, als die dringend notwendigen Maßnahmen
vor sich herzuschieben. Die Bürgerinitiative versteht sich daher auch
als eine bewusst überparteiliche Plattform und lädt alle Betroffenen
jedweder politischer Couleur ein, im Sinne der Vernunft ein Zeichen
zu setzen", so Lausch abschließend.

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