Durch Kenntnisnahme erledigt wurde in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Petitionen und Bürgerinitiativen die Petition zur „Rettung der Ybbstalbahn". Diese Petition wendet sich gegen die Einstellung der Ybbstalbahn, die anscheinend durch einen Buskonzept ersetzt werden soll.
Die Ybbstalbahn befördert zahlreiche Schüler und Pendler. In den Spitzenzeiten - morgens und abends - ist die Ybbstalbahn als Nahverkehrsmittel nicht wegzudenken. Eine derart stark frequentierte Bahnlinie durch Busse zu ersetzen, wird, wie die Erfahrung zeigt, zu erheblichen Straßenverkehrsbehinderungen im Raum Waidhofen führen.
Des weiteren hat sich die Ybbstal in den letzten Jahren zu einem Tourismusmagnet - vor allem für Radtouristen - entwickelt. „Eine stärkere touristische Nutzung der Bahnstrecke währe im Rahmen eines regionalen Tourismuskonzeptes sicherlich sinnvoll," so die Freiheitliche Abgeordnete Edith Mühlberghuber. Auf eine Modernisierung der Bahnstrecke nach dem Vorbild der Pinzgauer Lokalbahn drängen daher die Niederösterreichischen FP-Abgeordneten. „Die Pinzgauer Lokalbahn ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Revitalisierung mit einem Bus-/Bahn-Kombinationsmodell. Dieses Konzept würde der Region Ybbstal langfristig einen großen Nutzen bringen. Um so unverständlicher ist es, daß die Regierungsparteien SPÖ und ÖVP einer entsprechende Petition durch Erledigung durch Kenntnisnahme die Möglichkeit genommen haben, Positives für die Region zu bewirken", so Mühlberghuber abschließend.