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11. November 2008

Rosenkranz: Die Post wird in einem ungleichen Wettkampf ruiniert

Die Politik ist mit Regeln für den Wettbewerb im Postwesen säumig

„Das Vorhaben der Postvorstände 8.800 Stellen zu streichen ist in jeder Hinsicht inakzeptabel!" sagt die Obfrau der FPÖ NÖ, Barbara Rosenkranz. Sie verweist darauf, dass man den Familien der Postbediensteten die Existenzgrundlage entzieht, aber auch Kunden, wie etwa Pensionsbezieher, die ihr Geld vom Briefträger ausbezahlt bekommen, vor unlösbare Probleme stellt. Rosenkranz wirft den Verantwortlichen vor, die Post zu liquidieren, anstatt zu liberalisieren. Schuld an dieser Entwicklung sei der Umstand, dass die Universaldienstverordnung, in der eine flächendeckende Postinfrastruktur vorgeschrieben ist, zwar für die Post, nicht aber für deren Konkurrenten verbindlich ist. Die Kernfrage sei: Wie soll das Überleben der Post gesichert werden, wenn sich Private die Rosinen - konkret die Zustellung in den Ballungsräumen - herauspicken und der Ex-Monopolist auf den unrentablen Geschäftsgebieten sitzen bleibt. „Gewinnmaximierung durch Einstellung wenig profitabler Strukturen bei Post und Bahn muss tabu sein. Flächendeckende Systeme, wie wir sie in diesen Bereichen bereits seit hundert Jahren und länger haben, gehören zu den Kernaufgaben dieser Unternehmen. Auch der ländliche Raum hat ein Recht auf adäquate Infrastruktur!", schließt die Landesrätin.

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